Sonate für Flöte solo
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Spieldauer: ca. 6 Min.
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[Kammer- und Klaviermusik]

Die Sonate für Flöte solo entstand in den Jahren 1986/1987, wurde am 29.06.1987 im Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg von Christine Torreiter (Widmungsträgerin) uraufgeführt. Bei der Uraufführung waren u.a. Ligeti, Schultz und Stahnke anwesend. In der dreisätzigen Anlage umrahmen zwei schnelle Sätze einen langsamen Satz. Von all meinen Werken wurde die Sonate bisher am häufigsten aufgeführt. 1995 wurde sie einer Revision unterzogen, die vor allem den letzten Satz betraf. Der 1. Satz basiert ursprünglich auf einer Kompositionsstudie: Nur mit fünf verschiedenen Tönen (C-G-Des-As-D) sollte eine längere Passage gestaltet werden. Im weiteren Verlauf des Satzes werden diese Töne sukzessiv gegen andere ausgetauscht. Das Tonmaterial des 3. Satzes ist hingegen symmetrisch konstruiert: Die beiden Symmetriearme (aufsteigend G-As-D und absteigend Ges-F-H) umlagern die Achse (C-Des), mit der auch der 1. Satz anhebt. 1986 stellte ich mich als junger Komponist mit dieser Sonate György Ligeti vor. Ihm fiel sofort die rhythmische Komplexität und eine konstruktive Denkweise auf, die sich in meiner Musiksprache schon damals abzeichneten. In Bezug auf den 3. Satz sprach er vom schwierigsten Stück für Flöte überhaupt. Kurz nach dieser Begegnung wurde ich in die Ligeti-Klasse aufgenommen. Diese Sonate wurde im Friedrich-Hofmeister-Musikverlag verlegt.